Der große Haut- und Fell-Ratgeber

Fell- und Hautprobleme

Manche Hunde würden sich gern das Fell über die Ohren ziehen, wenn sie nur könnten!
Sie haben stumpfes und trockenes Fell. Ihre Haare sind brüchig und voller Schuppen. Und natürlich können sie auch büschelweise ausfallen.

Mit unseren 5 großen Es gehen wir diesen und anderen Haut- und Fellproblemen auf den Grund:
1. Ernährung, 2. Erneuerung, 3. Entgiftung, 4. Erreger und 5. Entzündungen. 

 

1.    Welche Rolle spielt die Ernährung für schönes Fell und gesunde Haut?
Eine wichtige! Der Speiseplan von Hunden unterscheidet sich immer mehr von dem von Wölfen, dennn sie gehen kaum noch auf die Jagd. Damit fehlen unseren Haushunden Vitalstoffe, die im Darm und in den Organen geschlagener Beutetiere enthalten wären. Also, mal eine gesunde Ratte oder eine Maus mit Haut und Haar gefressen, kann diesen Mangel schon ausgleichen…     

Da Hunde aber auch keine Getreide-, Bananen- und Topinamburfresser geworden sind, sollte genau wie beim Menschen die Nahrung abwechslungsreich sein: mal einen Tag Frischfleischmischung, mal einen Tag Dosenwurst, Putenhälse oder Rinderknochen und auch mal ein Trockenfutter-Tag mit Kräutern und natürlichen Mineralien...

Bitte nur organische Stoffe verfüttern, denn anorganische kommen in der Natur nicht vor.  

Hohe Temperaturen bei der Herstellung von Hundefutter zerstören die darin enthaltenen Vitalstoffe. Kalt gepresstes Futter ist daher zu bevorzugen. Chemische Zusatzstoffe haben nichts in der Hunde-Futterdose zu suchen.

2.    Ungesättigte Fettsäuren sind essentiell für die Erneuerung der Zellen.
Sie speichern zum Beispiel Biophotonen, die für die Teilung der Zellen unentbehrlich sind. Wer die Versorgung mit ungesättigten Fettsäuren optimiert, unterstützt tatkräftig die Hundehaut bei der Erneuerung. Besonders hilfreich in diesem Prozess sind Nachtkerzenöle.

Antibiotika bekämpfen Bakterien, die sich extrem vermehrt haben. Hilft selbst das nicht mehr, dann wird meist Kortison verabreicht. Doch beides hat Nebenwirkungen: Sie stören und zerstören Teile der Darmflora. Und das hat wiederum Auswirkungen auf die Haut: Bestimmte Stoffe, die zum Beispiel zur Hornbildung benötigt werden, werden dann nur vermindert produziert. Zusätzliche Nahrungsergänzungsmittel auf Natur-Basis mit Zink, Vitamin H, Mineralien und Biotin sollten parallel zu den Antibiotika eingenommen werden. Lachsöl und Hanföl sind reich an ungesättigten Fettsäuren, die optimal für die Hunde-Ernährung sind.
Eine natürliche Alternative für Kortison ist Weihrauch.    

3.    Bei Hautproblemen helfen natürliche Entgiftungsprozesse.
Diese sind Hauptaufgaben der Leber. Ist die Leber jedoch beschädigt, dann drohen neben Bindehaut- oder Ohrenentzündungen auch  Hautschädigungen wie Juckreiz und Ekzeme. Warum?

Der Hundekörper versucht dann nicht über die Leber, sondern über die Haut Gifte, Schlacken und andere Abbauprodukte des Stoffwechsels loszuwerden. Er lagert sie im Bindegewebe, in Sehnen, in Bändern und eben vor allem in den Hautschichten ab. Da Hunde nicht schwitzen, können diese Lagerpolster aber nicht entleert werden. Daher erfolgt eine teilweise Ausleitung über die Pfoten, was häufig mit Juckreizen verbunden ist. Die negative Folge: Hunde beginnen sich dort zu beknabbern, schaben mit den Zähnen an den Zehen herum oder reißen sich dazwischen die Härchen aus. Die Haut an den Pfoten rötet sich, blutet oder wird wund.

4.    Ausgangspunkte für Haut- und Fellprobleme sind oft Stiche von schädlichen Erregern wie Flöhe oder Zecken.
Kratzt sich der Hund wund, dann verliert die Haut ihre Schutzfunktion. Mikroben haben dann eine freie Angriffsfläche. Je mehr Gifte in den Körper gelangen können, umso größer ist der gesundheitliche Schaden. In schlimmen Fällen wird die Haut schwarz, die Haare verfärben sich und fallen aus, der Juckreiz und der Schmerz lassen Hunde nicht schlafen.

Wer die Haut dann nur von außen behandelt, wird damit wenig Erfolg haben.

Eine mögliche Entgiftungskur von Innen kann zum Beispiel mit drei Naturprodukten von PerNaturam erfolgen: 7 Tage lang „Hepatika“ und „Spirella“ über das Futter geben, dann sieben Tage Pause, dann wieder 7 Tage lang die beiden Mittel dem Hund verabreichen, dann wieder 7 Tage pausieren und dann wieder 7 Tage verfüttern. Zusätzlich können die „Nieren-Kräuter“ von PerNaturam am besten morgens 3 Tage lang gegeben werden, dann 3 Tage pausieren und dann erneut eine dreitägige Kur beginnen.   

Nach diesen inneren Behandlungen können sanfte Pflegecremes von außen aufgetragen werden. Die darin enthaltenen Aufbaustoffe sollen die Haut des Hundes regenerieren.

Milben und Pilze leben von absterbendem Gewebe. Gerade dann, wenn die Haut schwer geschädigt ist, haben sie ein riesiges Nahrungsangebot und vermehren sich rasend schnell. Je gesünder die Haut, um so weniger Nahrung steht ihnen zur Verfügung.Auch wenn das schwer zu verstehen ist: Sie sind dennoch nicht die Verursacher des Problems.
 
Befindet sich die Haut auf dem Weg der Heilung, dann sollten Milben und Pilze zurückgedrängt werden. Das ist aber ein schwieriger Prozess, denn Pilze werden schnell gegen die häufig angewendeten Antimycotika immun. Diese chemischen Stoffe kommen in der Natur nicht vor. Entsprechend schwer tut sich der Körper damit, diese Stoffe auszuleiten und den Körper davon zu entgiften. Zu den zuvor eingelagerten Giften, kommen diese also noch hinzu. Der Kreislauf beginnt erneut.    
Ein natürliches Mittel gegen Pilze, das übrigens Bienen zur Verteidigung ihrer Waben einsetzen sind Harze, besonders die des Myrrhestrauches.

Milben überstehen Temperaturen von über 50°C nicht. Insekten, Zecken und Flöhe auch nicht. Hunde können deshalb vorsichtig an den betroffenen Stellen befönt werden und anschließend kühl eingecremt werden.   

Mit Geraniol gegen Flöhe und Zecken.
Das ätherische Öl ist für Menschen ungefährlich, riecht sogar gut und wird deshalb oft in Parfüms verwendet, doch Flöhe und Zecken mögen das gar nicht.
Genereller Tipp: Vorsicht vor Mittelchen bei denen sich Menschen und besonders Kinder fernhalten sollen.  

5.    Was sind die Ursachen für Entzündungen der Haut?
Frei Radikale. Diesen Molekülen fehlt ein Elektron, dass sie sich einfach aus dem Nachbarmolekül klauen. Und schon entsteht eine Kettenreaktion. Dies führt zu großflächigen Gewebeschäden und Pigmentstörungen. Wie entstehen Freie Radikale? Durch Umweltgifte, Ozon, Zigarettenrauch, Röntgenstrahlung und Medikamente. Auch der Körper selbst produziert sie, um zum Beispiel Mikroben zu töten.
Nehmen die Freien Radikalen Überhand, dann hat die Natur Flavonoide, Bitterstoffe, ätherische Öle, Vitamine und Chlorophyll parat, um sie einzudämmen.   

PS: Auch Allergien können Haut- und Fellprobleme auslösen. Ob sie die Ursache sind, wird mit Hilfe von verschiedenen Tests festgestellt: Doch wie gut sind diese Methoden wirklich?
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hält zum Beispiel IgG-Tests (mit dem Blutwert Gammaglobuline) für untauglich. Weitere Infos gibt es auf deren Webseite www.dge.de.

Foto: © Konstantin Gastmann / pixelio.de